Sonntag, 29. Januar 2012

Beschäftigung für den Hund (GoFind) Teil 1

Letzte Woche startete ich mit der neuen Beschäftigungsform „GoFind“.
GoFind übersetzt heisst soviel wie: Gehe los und finde etwas.
Was der Hund finden soll wird vorher trainiert und benannt.
Diese Art der Arbeit nennt man „Anzeigen“. Anzeigen wird bei Polizei-, Jagd-, Rettungs- und z. B. Schimmelpilzspürhunden eingesetzt.
Wie der Hund den zu suchenden Gegenstand anzeigen soll kann grundsätzlich unterschiedlich sein. Jagdhunde können z. B. ein s.g. „Bringsel verweisen“. Ein Stück Leder welches sich am Halsband des Hundes befindet muss ins Maul genommen werden, als Zeichen dafür, dass der Hund fündig geworden ist. Damit führt der Hund seinen Halter zur Fundstelle.
Rettungshunde zeigen z. B. durch Bellen an, dass sie eine verletzte Person gefunden haben.
Der Schimmelpilzspürhund kann durch Kratzen an einer bestimmte Stelle anzeigen, dass er in einem Zimmer Schimmelpilzbefall entdeckt hat.
Bei den Polizeihunden, voranging Sprengstoffsuchhunde, kann eine Anzeige durch Hinsetzen oder Hinlegen erfolgen.

Beim GoFind lernen die Hunde durch Hinlegen und Berührung des Gegenstandes mit der Nase den zu suchenden Gegenstand anzuzeigen.

Der Beginn des Trainings sieht so aus, dass zunächst das Berühren des ausgewählten Gegenstandes; z. B. eine Münze, belohnt wird. Berührt der Hund die Münze zuverlässig mit der Nase, wird das Verhalten, bzw. der Gegenstand, benannt. Jetzt soll der Hund die Nase immer länger am Gegenstand halten. Als nächstes wird das Verhalten in der Ablage („Platz“) trainiert.


Wie’s weitergeht erfahrt ihr in einem der nächsten Blog’s.

Montag, 23. Januar 2012

Trick Seminar

Gestern durfte ich mit netten Menschen und ihren Hunden ein Trick Seminar veranstalten.
Da war die stürmische Junghündin Sheeva, die nach nur 3 Wiederholungen bereits von selber auf ihre Decke ging und sich dort hinlegte, mit erwartungsvollem Blick an Frauchen gerichtet. Die Goldi Hündin Lilli, die lernte sich auf Kommando "zu verstecken", in dem sie ihren Kopf in einen Eimer steckte. Elza, der ehemalige Tierheimhund, die durch viel Training eine super Beziehung zu Frauchen entwickelt hat, nach wie vor aber keinen Sinn darin sieht, sich über den Rücken zu rollen. Na gut, da sie lieber apportiert, haben wir ihr eben das Ausziehen von Frauchens Socke beigebracht. Klappte in relativ kurzer Zeit, jetzt muss sie nur noch lernen, den Fuss dabei nicht auch mit zu apportieren.
Snoppy der kleine, clevere Mix (Hahn im Korb an diesem Vormittag), soll mehr im Haushalt integriert werden, und lernte sein Spielzeug aufzuräumen. Die Collie Hündin Chaya war nach leichten Startschwierigkeiten nicht mehr aufzuhalten sich um sich selber zu drehen. Und die Streberin Tira mussten wir schon mit einer schwierigeren Übung aus der Reserve locken: Rückwärtskriechen. Einfach kann ja jeder, und vorwärts sowieso.
Das hat Spaß gemacht!

Vielen Dank an die Teilnehmer.
Das mach ma mal wieder.

Daniela Schramm
Hundezentrum-MG

Hier geht's zum Video über die 1. eigenen Teilnahme an einem Trick-Turnier.
http://www.youtube.com/watch?v=XrS5h4c0VwY
1. Platz bei den Einsteigern. Yiphi!





Freitag, 20. Januar 2012

Beratung vor dem Hundekauf

"Beratung vor dem Hundekauf"

Fragen Sie mal einen Tierheim-Mitarbeiter wie oft ein Hund dort abgegeben wurde, weil er unüberlegt angeschafft wurde und die Besitzer inzwischen einfach überfordert sind.
Da gibt's das 80 - jährige Ehepaar, die sich einen Weimaraner Welpen anschaffen, der ständig gegen die Fensterscheibe springt, weil ihm langweilig ist.
Da gibt's die Familie mit 5 Kindern. Der Mann ist ganztags arbeiten, die Mutter muss die Kinder permanent von einem Ort zum nächsten fahren. Und der Border Collie aus der Leistungszucht, der nur noch damit beschäftigt ist, die Kinder zu hüten und dabei auch mal die Zähne einsetzt, wenn die nicht "gehorchen".
Oder den Junggesellen, der sich einen Labrador Retriever holt; der ist ja so schön leicht zu erziehen; lässt den Hund täglich 10 Stunden allein, und wundert sich, dass die Wohnung zerstört wird.
Und das 20- jährige Mädchen, welches im Urlaub einen Welpen vom Mann mit dem Auto kauft, weil die Kleinen ja so niedlich sind, und der Mann kein Geld hat, um sie alle zu behalten. Und zu Hause stellt sich raus, das der Hund totkrank ist.
Keiner von diesen Menschen hat sich einen Hund angeschafft, weil er Tiere hasst und ihnen gerne Leid zufügen möchte. Aber es sind Menschen, denen nicht bewusst war, wie viel Arbeit ein Hund macht, welche Bedürfnisse die unterschiedlichen Rassen haben, und worauf man beim Hundekauf sonst noch so achten sollte.

Wenn diesen Menschen dann bewusst wird, das sie ein Problem haben, ist es zu spät. Die Verkäufer haben ihr Geld, somit produzieren sie fleissig weiter Hundewelpen. Hund und Halter haben ständig Stress. Rückgaberecht gibts in den meisten Fällen nicht. Und wenn. Dahin zurück soll der Hund ja auch nicht.
Was nun? Am besten rückt ein "Hundetrainer" den Hund wieder gerade. Das ist auch mein Beruf. Damit verdiene ich mein Geld.
Und ich freue mich über jeden noch so kleinen Erfolg. Aber noch mehr würde ich mich darüber freuen, wenn die Zahl der "Problemhunde" bzw. der Hunde mit Problemen, durch eine wohlüberlegte Anschaffung sinken würde. Es bleiben noch genug Hunde übrig, die durch unglückliche Zufälle oder Unfälle Hilfe durch einen Hundetrainer benötigen.
Durch s.g. Welpenauffangstationen (Massenimporteuren), unkontrollierter Vermehrung, Erschaffung von Modehunden im TV (101 Dalmatiner etc.) gibt es bereits genug übereilte und unangebrachte Anschaffungen. Aber seit heute, wo der Verkauf von Welpen aus dem Zoofachgeschäft in Duisburg wieder aufgenommen wurde, müssen wir mit einer neuen Welle von verstörten, unsozialen und umweltunverträglichen Hunden rechnen.
Deshalb habe ich auf Facebook die Aktion "Beratung vor dem Hundekauf" ins Leben gerufen. Es gibt immer mehr Hundeschulen oder Trainer die diese Leistung im Angebot haben. Aber wer schaut bereits vor der Anschaffung eines Hundes auf die Homepage eines Hundetraininers? Somit wird diese Leistung kaum genutzt. Das möchte ich ändern. Ein anderer Aspekt: Viele Trainer lassen sich diese Leistung bezahlen. Sie ist es bestimmt auch wert. Da die zukünftigen Hundebesitzer aber in der Regel erst zur Hundeschule gehen, wenn sie bereits ein Problem haben, wird wohl kaum jemand auf die Idee kommen, Geld für einen Trainer auszugeben, wo doch anscheinend noch gar kein Bedarf ist. Schließlich ist der Hund ja noch nicht mal eingezogen. Ich denke, dass in Deutschland auch noch mehr für den Tierschutz getan werden kann und muss.
Somit rufe ich alle Hundetrainer auf, an der Aktion:" Eine Stunde kostenlose Beratung vor dem Hundekauf", teilzunehmen. Auch wenn jemand den Zeitraum der Aktion begrenzen will, möchte ich gerne auf Facebook eine Liste mit den teilnehmenden Hundeschulen und Hundetrainern aufbauen. Damit irgendwann jeder in Deutschland dieses Angebot kennt und bei Bedarf einen Ansprechpartner hat.
Ein großes Ziel. Vielleicht wird es nicht klappen. Aber wenn damit nur einer Handvoll Hunden geholfen wurde, oder auch nur eine Person die Vermehrung von Hund mangels Nachfrage einstellt, wäre das ein großer Schritt.
Folgen Sie mir auf Facebook und teilen Sie bitte die Seite an Ihren Freundeskreis:
https://www.facebook.com/pages/Beratung-vor-dem-Hundekauf/154375541341512

Vielen Dank im Namen der Hunde die dadurch einen passenden Besitzer finden werden.

Ihre Daniela Schramm

Dienstag, 17. Januar 2012

Herzlich Willkommen auf meinem Blog.
Es freut mich, dass Sie sich für das Hundezentrum MG, ihrer Hundeschule in Mönchengladbach, interessieren.

Sind Sie auf der Suche nach einer geeigneten Welpengruppe für Ihren neuen Hund?
In kleinen Gruppen zeige ich den Hundebesitzern worauf bei Hundebegegnungen zu achten ist. Wie sie Spielverhalten erkennen. Wann ein Eingreifen nötig ist oder eine Situation laufen gelassen werden kann.
Ich erläutere die Körpersprache und weise auf die unterschiedlichen, meist subtilen Signale hin, die an uns Menschen oder an die anderen Hunde gerichtet sind.
Außerdem lernen die Hunde unterschiedliche Umweltreize kennen. Wobei es mir viel wichtiger ist, dass die Hundebesitzer selber lernen, wie sie ihren Hund an Neues, und manchmal auch Ängstigendes, heranführen. Wie viele Reize sollte ein Welpe kennen lernen und wie verhindere ich eine Überforderung? Jeder Hund ist anders. Lernen Sie Ihren Hund kennen und lesen, um im Alltag adäquat handeln zu können.
Auch in die Lerntheorie wird reingeschnuppert. Wie bringt man einem Hund am besten ein neues Grundkommando bei? Wie lernt ein Hund am schnellsten und am nachhaltigsten?
Spielerisch wird Sitz, Platz, Bleib, das Abrufen oder die Leinenführigkeit trainiert. Auch mal zu Warten und auf den Besitzer zu achten, nicht nur auf die anderern Hunde, gehören zum Welpentraining genauso dazu.

Um eine geeignete Welpengruppe für Ihren Hund zu finden, empfehle ich allen zukünftigen Welpenbesitzern vor dem Tag des Einzugs mehrere Hundetrainer zu besuchen.
Auf einen Trainer sollten nicht mehr als 6 Welpen kommen. Ansonsten kann keine vernünftige Betreuung stattfinden. Es kann bei Bedarf nicht eingegriffen werden. Vieles wird verpasst.
Eine Welpengruppe in der es folgendermaßen abgeht, sollten Sie eher kritisch betrachten:
"Auf die Wiese, fertig, los."
Gemeint ist, alle die auf die Wiese kommen, leinen ihre Hunde sofort ab, ohne dass der Hund sich mal für einen kurzen Augenblick auf den Besitzer konzentriert. Es wird mit viel Gewusel, möglichst schnell die Leine gelöst, damit der Welpe ja nicht warten muss. Was lernt Ihr Hund damit? Um so mehr ich zappel, desto schneller komme ich an mein Ziel.
Sie gehen doch aber in die Welpenschule nicht nur zum s.g. Sozialisieren, sondern auch, damit Sie später einen entspannten und wohlerzogenen Hund haben. Ihr Welpe lernt also zunächst, dass Theater machen schneller zum Erfolg führt.
Also auf zur nächsten Hundeschule, in der Hoffnung, dass es dort ein bisschen gesitteter zu geht.
Lassen Sie ruhig ihr Bauchgefühl sprechen. Lassen Sie sich aber nicht von den ganzen niedlichen, rumwuselnden Welpen blenden. Versuchen Sie sich einen Überblick zu verschaffen, ob die Hunde hier wirklich etwas lernen, und wenn ja, ob es Ihnen im späteren Leben hilft, oder eher schadet.
Denn die Welpenzeit ist die wichtigste Zeit im Leben eines Hundes. Dinge die hier schief laufen, verfolgen Sie oft ein Hundeleben lang.

Viel Spaß und eine schöne gemeinsame Zeit wünscht Ihnen

Daniela Schramm


Sonntag, 15. Januar 2012

Seminar: Die Sprache des Hundes


Die Sprache des Hundes

Am 05. Februar 2012 wird in einem Theorie-Seminar mit Hilfe von Fotos und Videos die Körpersprache unserer Haushunde erläutert.

Erfahren Sie was es bedeuten kann, wenn ein Hund schleicht, ob es noch andere Gründe für ihn gibt zu wedeln oder was Beschwichtigungssignale sind.

Preise und weitere Infos finden Sie unter http://www.hundezentrum-mg.de.
Für Fragen stehe ich unter eMail info@hundezentrum-mg.de oder
Tel: 02166-1309676 zur Verfügung.

Dozent: Daniela Schramm
Veranstaltungsort: Mönchengladbach (genaue Adresse nach Anmeldung)